Pressemittelung: AtmosFair in die Triathlon-Liga 2006

HGWaii Wie viele andere Sportler verursachen auch die Triathleten der HSG Greifswald indirekt Jahr für Jahr nicht unerhebliche Mengen des klimaschädlichen Gases CO2.

Zwar ist die Fortbewegung im Wasser, per Rad und zu Fuß unproblematisch, zum Triathlon gehört aber mehr: die Anreise zu Wettkämpfen, Training in beheizten Schwimmbädern und wenn der Greifswalder Frühling an Winter erinnert, fliegen einige auch gerne Richtung Süden. Bei all diesen Aktivitäten wird CO2 ausgestoßen. Allein für das Bundesland Baden Württemberg schätzt das Institut für Verkehr und Umwelt das ca 6,6 Milliarden Pkw Kilometer an „Sportverkehr“ zusammenkommen. Tendenz steigend.

„Unser CO2-Fussabdruck als Verein ist im Vergleich zu anderen klein!“ gibt Georg Gerhardt, Teamleiter der HSG-Triathlon-Ligateams, zu.
Aber den Mitgliedern des Teams wollen ihren Sport so klimaverträglich wie möglich betreiben. Darum werden sie zu zwei der vier diesjährigen Regionalliga-Wettkämpfe mit dem Zug anreisen. Für die anderen ist dies wegen der langen Fahrtdauer nicht möglich, so dass das Auto herhalten muss.

Um den verbleibenden, nicht vermeidbaren CO2-Ausstoß zu kompensieren, haben sie sich an atmosfair (www.atmosfair.de) gewandt. Dies ist eine Organisation, die Privatpersonen Emissionszertifikate verkauft, um mit den Erlösen Klimaprojekte in der ganzen Welt zu unterstützen. Die „HGWaii Tri Teams“ haben für die Saison 2006 Emissionsrechte für 2000 kg CO2 erworben – bei einem Preis von 20EUR je Tonne. Dies entspricht etwa der Menge an CO2 die sie bei Fahrten zu ihren Wettkämpfen (insgesamt 15.000km) verursachen werden. Nicht enthalten sind dabei allerdings die Emissionen bei Erdölförderung und -transport sowie andere Emissionen, die für die Straßeninfrastruktur und beim Fahrzeugbau anfallen.

„Besser wäre es natürlich, gar keinen CO2-Ausstoß zu verursachen.“ sagt Gerhardt, „Aber das ist bei Wettkämpfen in ganz Norddeutschland nicht machbar. Wir hoffen, das unsere Aktion unter anderen Greifswalder Sportlern Nachahmer findet.“ Deshalb sei an dieser Stelle aufdas Projekt „Mobilität und Sport“ innerhalb der bundesweiten Initiative „Sport und Umwelt“ des im Dezember gegründeten Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Bundesstiftung Umwelt hingewiesen.

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