Spreewaldtriathlon – locker vom Hocker

Am Samstag startete ich beim 22. Spreewaldtriathlon am Briesensee. Den Startplatz hatte ich Anfang des Jahres über das „Team Erdinger Alkoholfrei“ gewonnen. Also was solls, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!

So ging es am Samstag Richtung Cottbus, genauer an den Briesensee,  50km vor Cottbus.  Der Start war auf 11.05 Uhr angesetzt. Abholen der Startunterlagen und Einchecken des Rades liefen ohne Probleme ab, man hat da ja schon eine gewisse Routine.

Der Mitteldistanz-Triathlon, genannt „Großer Spreewaldfrau/-mann“, war über 2,2km Schwimmen, 84km Radfahren und 20km Laufen zu absolvieren.

Da der Triathlon ja in der Nähe von Cottbus stattfand und die MD als LM für Berlin/Brandenburg ausgeschrieben war, waren viele gute Triathleten anwesend, unter anderem Toralf Berg, der das Rennen schon mehrfach gewinnen konnte, letztes Jahr aber „nur“ 2. wurde.

Die Schwimmstrecke erstreckte sich über 3 Runden á 750m mit kurzem Landgang nach jeder Runde – in der Summe also 2250m. Nach der üblichen Keilerei auf den ersten 100m kam ich gut in meinen Rhythmus. Nach für mich total positiven 35:42min hatte ich die Schwimmdisziplin hinter mich gebracht. Zu mal ich versucht hatte sehr gleichmäßig mein Tempo zu schwimmen, als Test für den Ostseeman.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wechsel verlief ohne Probleme, hier hab ich mir Zeit gelassen, noch ein extra Trikot und Socken angezogen. Beim Laufen in die Wechselzone war ich auch überrascht wieviele Fahrräder da noch standen, für mich ja sehr überraschend.

Auf der Radstrecke hab ich sofort versucht „Druck“ zu machen, weil ich diesen Wettkampf vor allem auf der Radstrecke als intensive Belastung nutzen wollte. Die Radstrecke verteilte sich auf 2 identische Radrunden á 42km, die vor allem auf der 2. Hälfte der Runde hügelig und sehr windanfällig waren. Die 1. Runde lief super, vor allem den Wind empfand ich im Gegensatz zu den anderen Mitstreitern nicht als sonderlich störend, da bin ich ja vom Training Einiges gewohnt. Die 1. Runde absolvierte ich in 1h10min, genau 37er-Schnitt – super! Die 2. Runde wurde deutlich schwerer, der Wind wurde stärker und vor mir waren keine anderen Radfahrer in Sicht auf die ich hätte auffahren können, nicht sehr motivierend. Am Ende der Radstrecke zeigte der Tacho einen guten 35er-Schnitt, im Endeffekt nicht überragend, bei den Verhältnissen bin ich aber zufrieden.

Auch der 2. Wechsel lief problemlos, Radzeit 2h28min26 inklusive beider Wechsel.

Die Laufstrecke von 20km war in 4Runden rund um den Briesensee zu laufen. Die Strecke war teilweise sandig, aber sehr angenehm zu laufen. Ich habe versucht einen gleichmäßigen Langstreckenrhythmus zu laufen und habe nur auf dem letzten km etwas beschleunigt. Da ich auf dem Fahrrad reichlich gefuttert hatte, konnte ich den Lauf auch ohne zusätzliche Gels erfolgreich ohne Leistungseinbruch zu Ende bringen. Außerdem bin ich bewusst ohne Uhr und sehr locker gelaufen und habe nur auf meinen Körper gehört, die Laufzeit von 1:33:19 ist somit echt super und stimmt mich positiv für den Ostseeman, wo ein ganzer Marathon nach 180km Radfahren zu absolvieren ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Ziel war ich dann nach 4:37:27 echt happy, weil ich noch einige km so hätte weiterlaufen können und mich für 4,5h Wettkampf echt super fühlte. Im gesamten Wettkampf war ich nie im „Roten Bereich“ und hätte jederzeit noch ein paar Kohlen mehr drauflegen können – ein rundum gelungener Test für den Ostseeman am 7. August.

Im Zielbereich durften die obligatorischen Spreewaldgurken natürlich nicht fehlen, da hab ich ordentlich zugeschlagen.

Bei den Herren gewann Zoltan Senczyszyn mit einer überragenden Laufzeit von 1h11min, Toralf Berg wurde Dritter.

Der Spreewaldtriathon war sehr gut organisiert und eher familiär, sehr zu empfehlen. Mit 45€ für den MD-Startplatz ein günstiger Triathlon, mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

Froh war ich später noch, Achim Achilles im Ziel zu begrüßen. Ich hatte ihn auf der Laufstrecke beim Überrunden noch motiviert und habe mich mit ihm anschliessend noch kurz unterhalten.Dank an mein Begleitteam, meine Freundin und mein Schwiegervater in spe, die mich toll angefeuert haben, reichlich Fotos gemacht haben und die 4,5h ausgehalten haben.

Dank auch ans Team Erdinger Alkoholfrei, für den gewonnen Startplatz, und meine Lieblingstrainingspartnerin Stine für die zahlreichen Trainingsstunden.

In diesem Jahr kommt nur noch der Schweriner Schlosstriathlon und am 7. August mein Saisonhöhepunkt der Ostseeman.

Gruß,

Philip

One thought on “Spreewaldtriathlon – locker vom Hocker

  1. Guten Morgen Phil – echt gute Zeit- dann kann der Ostseeman ja kommen. Schöner Bericht, bis zum training-Hans

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