Tübingen Anne Kathrin Zieband Mitglied der „tri-HGWaii Ladies“ Regionalligamannschaft schreibt in ihrem „Lagebericht“ über ihre Zeit in Tübingen bzw. im ersten Teil, wie es losging:
Schon drei Tage vor meinem Umzug hatte ich die erste Begegnung mit einem Tübinger, der zufälligerweise auch noch im dortigen Triathlonverein PostSV Tübingen Mitglied war. Witzig war vor allem, wie es dazu kam: nämlich bei ner ersten Pinkelpause im Tiergarten bei km 2. Als wir beide aus dem Gebüsch kamen und darüber scherzten, schon so früh ne Pause zu machen, kamen wir ins Gespräch und als rauskam, daß es unser beider erster Marathon war und wir beide eine Wunschzeit von unter 4h anpeilten, ließ ich mich bremsen und hatte gleich einen netten Mitläufer, der auch noch super vorbereitet war mit ner Exceltabelle und den Durchgangszeiten.
Vermutlich half er mir dabei, so gut und locker ins Ziel zu kommen, denn allein wäre ich vermutlich doch viel schneller losgelaufen und möglicherweise hätte mich am Wilden Eber der berühmte Mann mit dem Hammer erwischt. Als sich rausstellte, daß er auch noch spanisches Blut in sich hatte und sich noch ein Venezolaner zu uns gesellte, lief es von ganz allein. Wir hatten sogar noch die Energie, alle Latinos, die wir überholten und an deren Shirts es ersichtbar war, anzufeuern mit „Adelante =vorwärts“ oder „Mucha suerte=viel Glück“. Ein bisschen Spaß muß will man ja auch noch dabei haben.
Angefeuert von Andrea und Judith, die die HGWaii-Fahne immer gut sichtbar hochhielten (DANKE nochmal, daß Ihr so treue Fans wart und es auch nicht gescheut habt, immer wieder mit U- und S-Bahn kreuz und quer durch Berlin zu fahren, um an ner anderen Stelle wieder auf mich zu warten und mich zu motivieren!!!), noch ein paar anderen Freunden am Strassenrand und sogar unerwarteten Gesichtern wie Simone oder mein MLP-Berater aus Greifswald, verabschiedete ich mich dann bei km30 von meinen beiden Begleitern und sputete mich, um noch unter vier Stunden ins Ziel zu kommen.
Mit nem kleinen Enspurt schaffte ich es dann auch in 3h 53min. Drei Tage später war der Muskelkater schon wieder soweit weg, daß ich den Umzug gut bewältigte, zum Glück ja erstmal ohne Möbel. Die holte ich dann drei Wochen später ab, nachdem ich mich handwerklich verausgabt habe beim Malern und Laminatverlegen und noch bei der HGWaii-Party dabeisein konnte. Text: A-C.Ziebandt