Wie jedes Jahr startete der HSG Ausdauersportler Alfred Mahnke beim Vorpommern-Frühlings-Duathlon, der von der HSG Uni Greifswald, zum 18. Male ausgerichtet wurde, über die lange Distanz 10km Lauf, 60km Rad und noch mal 10km Lauf in Lubmin. 45 Gleichgesinnte nahmen am 9. Mai diese Herausforderung an und kämpften um Punkte für den Dachtunig-Triathloncup 2010. Alfred M60 verfehlte den AK-Sieg diesmal nur sehr knapp, liegt aber in der Cupwertung für MV 2010 immer noch auf Platz 3.
Bereits am nächsten Tag (10.05.2010) begann Alfred Mahnke mit Hagen Böhmeke, dem Vater seines Schwiegersohnes, aus Ingolstadt eine Deutschlandtour von Nord nach Süd. Start der 1393km langen Tour in 11 Tagen (ohne Ruhetag) war am Kap Arkona mit Ziel Garmisch Partenkirchen am Fuße der Zugspitze. Zwischenstationen waren Abtshagen, Sietow, Wagenitz, Gödenitz, Merseburg, Rudolstadt, Hof, Etzenricht, Rohr und Geretsried, bevor das Ziel Garmisch Partenkirchen erreicht wurde. Dabei wurden Tagesdistanzen zwischen 107 und 157km zurückgelegt. Nur auf der 2. und 10. Etappe spielte das Wetter etwas mit und die Sonne zeigte sich teilweise. Sonst war es fast immer unter 10°C, windig und teilweise verregnet. Trotzdem dachten sie nie an Aufgeben. Die schnellste Etappe führte von Abtshagen nach Sietow über 139km am 2. Tag, für die sie 6:54h benötigten, also einen Schnitt von 20,15km/h fuhren. Der 4. Tagesabschnitt von Wagenitz nach Gödenitz über 126km hatte es durch starken kalten Wind in sich und war dadurch schwer. Von Rudolstadt nach Hof, am 7. Tag über 128km mit vielen Bergen, bei 12°C und Sonne war die schwerste Etappe. Steigungen bis zu 18% waren zu bewältigen. Mit einem Schnitt von 15,42km/h für die 128km benötigten sie 8:18h für diesen Abschnitt. Auch der darauf folgende Tagesabschnitt von Hof nach Etzenricht mit 114km hatte es in sich. Die 9. und 10. Etappe von Etzenricht nach Rohr bzw. von Rohr nach Geretsried über 157 bzw. 153km waren die längsten Tagesabschnitte. Die Schlussetappe am 20. Mai von Geretsried nach Garmisch Partenkirchen mit nur 75km war bei 6-10°C und 70% Regen trotzdem nicht leicht. Auf Grund des schlechten Wetters in Garmisch Partenkirchen fiel der Ausflug auf die Zugspitze ins Wasser. Innerhalb von 11 Tagen absolvierten Alfred Mahnke und sein Begleiter in 74:34h die 1393km (Schnitt 18,7km/h), haben dabei sehr viel gesehen, oftmals mit dem inneren Schweinehund gekämpft und das bescheidene Wetter verflucht. Unangemeldet fanden sie an den Etappen-orten immer eine trockene Unterkunft und mussten bei den Quartiergebern viele Fragen zu ihrer Deutschlandtour beantworten.
Alfred Mahnke hat sich noch anspruchsvollere Radtouren in den Alpen mit einigen Pässen vorgenommen. In den Alpen hat er vor wenigen Jahren schon bei Tages- und auch Etappen-fahrten als Triathlon bzw. Gigathlon ( Schwimmen, MTB. Inliner, Rad und Laufen) Erfahrungen gesammelt und möchte nun mit reichlich 60 Jahren als Ruheständler nur per Rad noch mal solche Herausforderungen mitmachen. Also ist das Sprichwort – Je oller, umso toller – für A.M. wieder mal zutreffend.