Am Ende gings nur noch ums ankommen – Erste MD in Waren 2010

31.07.2010, Greifswald

Gegen 22uhr lag ich dann endlich im Bett, war total fertig, aber auch sehr glücklich und auch selber auf mich stolz. Ich hatte das Gefühl als wenn ich noch immer Teile des Cheeseburgers in meinem Mund hatte, denn auf dem Rückweg aus Waren nach HGW waren Heinrich und ich noch bei MC Donalds, aber ich hatte beim kauen das Gefühl, dass ich sogar dazu zu k.o. war und nicht runterschlucken konnte. Aber sonst gings mir gut.:-)

Trotzdem ließ ich den Tag für mich selber noch einmal revue passieren.

Ich war ungewohnt aufgeregt, den Abend vorher sogar schon, deshalb ließ ich mich von ein paar Freunden am Hafen ablenken, dabei hatte ich immer die Worte von Heinrich im Hinterkopf „Alkhol einen Abend vorher ist nicht so gut“!..Also nur ne Alster, ist ja kein Alkohol, glaube ich jedenfalls.

Der Tag begann dann doch recht früh. Ich musste zwar erst 12uhr an die Startlinie, aber zum Glück hatte Heinrich mich mitgenommen, der schon 1ouhr auf die Bahn musst. Ich wollte nicht alleine fahren, denn ich war mir bewußt, dass ich doch wohl zu müde für das selberfahren gewesen wäre. So waren wir pünktlich vor Ort, konnten uns fix anmelden und dann unsere Fahrräder Speed-bereit machen. Ich war der Erste, der sein Rad in die Zone der MD-Leutchen stellte und sich dabei überlegt, wie man am „dümmsten“ seine Gels, die Bananen u.Riegel am Rad befestigt. Kein Plan, darum gewartet bis Sportler kamen von denen ich es mir abgucken konnte. Also alles angeklebt, sah gut aus, ma gucken ob es auch später hält. Ich fühlte mich gut, fit und ausgeruht, lockere Beine und freute mich richtig darauf. Nun konnte es doch endlich losgehen.

10Uhr. Heinrich, Stefan und Torsten starten auf der Sprintdistanz, mit dem Profi Michael Realert in Feld. Hmm, ja, irgendwie war er schon sehr schnell. Ist schon spannend zu sehen, wie ein Top-Sportler das alles so dominant absolviert. An Jens!!! Ich habe hier ne Foto, auf dem ich mit deinem Trainingspartner drauf bin.;-)

So, ich komme jetzt langsam ma zu dem Teil um den es in diesem Text eigentlich gehen soll. 11.30Uhr, 30min nur noch bis zum Start. Ich fange an mich warm zu laufen, zu dehnen und komme dabei auch langsam ins schwitzen, schön anheizen den Körper. 11.45uhr, ich habe mich mit Torstens Hilfe in meinen Neopren gezwungen und bin nun beim einschwimmen, paar Züge rein in den See und zurück. Top Wassertemperatur und super Stimmung.

Peng. Und ab geht die Post. Zwei Runden, die im Vergleich zum letzten Jahr auf wirklich 2km verlängert wurde. Es hat wirklich Spaß gemacht, beide Runden liefen für mich ganz flüssig beim durchschwimmen, ich kam im guten Mittelfeld nach 38min an. Das wurde mir klar, als ich zu meinem Rad lief und sah, dass doch noch ne Menge Räder auf dem Rasen stand. Puuhh..Ich habe mir trotzdem kein Stress gemacht beim anziehen, Neo aus, Socken an, Banane runterschlingen, Helm auf und Schuhe an, ab auf die Straße. Dabei schon 3 von 4 Gels verloren. Mist, falsch abgeguckt bei den anderen. Da ich ja nicht wußte was bei diesen 80km auf mich zukommen wird, bin ich die ersten Kilometer auch ruhig angegangen, so daß an mir ein paar Radler vorbei rasten. nach der ersten Runde merkte ich aber, dass meine Beine mir heute auf dem Rad kein Strich durch die Rechnung machen werden. Also steigerte ich mein Tempo und für die 80km mit einem Schnitt von 32km/h durch. Die Radtour war einigermaßen hüglig, aber es fuhr sich sonst sehr gut. An den Wendepunkten gab es immer neue gefüllte Flaschen und Obst, also sehr gut organisiert.  Nach 2h22min stand dann mein Rad wieder an seiner Parkposition, ich konnte nach dem Schwimmen rund 19 Plätze gut machen, aber dann kam das selbe Problem auf  mit dem ich auch schon in Schwerin zu tuen hatte. Ich wechselte die Schuhe und ging guten Mutes auf die nun noch folgenden 20km Laufstrecke. Der erste Kilometer war auch noch alles okay, aber dann machte mir mein rechter Oberschenkel wieder Probleme. Ich merkte, dass sich wohl wieder Krämpfe andeuten könnten, also ein super Spaß stand vor mir, nur noch 19km, ist doch nix.pff.nüscht. nada. Also Augen zu und durch. Alle paar Minuten irgendetwas dazu auserkoren, z.b. eine Baum, eine Straßenlampe oder eine schöne Hauswand, welche mir beim herausdrücken der Krämpfe helfen sollte, was von km zu km immer schwieriger wurde. Alle Trinkstände mitgenommen, gehend am Ende, damit ich überhaupt was trinken kann, um dann wieder weiterzulaufen. Fluchend über diese doofen Krämpfe habe ich mir schon nebenbei überlegt was ich denn so schreiben könnte hier, war ganz gut, so lenkt man sich doch ein wenig ab:-)..Den letzten Kilometer habe ich schätzungsweise 8min gefühlt/gespürt, zum Glück war das Ziel schon zu sehen, die Zuschauer feuerten immer noch jeden an. So kam ich nach 5.02min ins Ziel, wollte eigentlich unter 5h bleiben, aber ist mir leider nicht gelungen. Was letztendlich nicht schlimm war, aber ein gutes Ziel für nächstes Jahr.

Das Fazit am Ende! Das war ein toller Wettkampf bei tollen Wetter, tolle Organisation. Alles in allem EIN TOLLER TAG.

Danke vorallem an Heinrich, der mich mit hingenommen hat und bis abends da geblieben ist. Danke auch für die Fotos.

5 thoughts on “Am Ende gings nur noch ums ankommen – Erste MD in Waren 2010

  1. Hey Björni, echt klasse der Bericht, jetzt weiss son bissl, wie sichs in Köln vielleicht anfühlen wird, ahh! Menno, wir müssen mal wieder quatschen, ich hoffe, mein Internet kreigt das noch hin;-)

  2. Na dann war McDonalds ja genau richtig! Schließlich sind Cheeseburger kautechnisch leichte Beute.
    Nächstes Jahr machst Du Quadrathlon, erst HD und hinterher gibt´s Rohkostsalat.

  3. toller Bericht Bernd, kann man wirklich realistisch nachempfinden! Hast Dich tapfer geschlagen.

  4. Muss nur noch rausbekommen, wie ich fotos verkleiner kann. waren zu groß für die Seite!! Beim Urlaubsbericht klappts vielleicht.:-)

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