Regionalliga – unsere 2 Jahre mit der Ersatzbank

„Experience is what you get when you don`t get what you want.“ Randy Pausch

Regionalliga Seit nun zwei Jahren gibt es so etwas wie eine Ersatzbank in unserer Abteilung. Ein Gefühl an das wir uns auch erst einmal gewöhnen mussten, auch wenn die Ersatzbank nie besonders voll besetzt war. Nun, da die neue Saison 2008 vor der Tür steht, stellt sich jetzt die Frage, wie es mit einer Ersatzbank weitergehen soll?
Der Ligabetrieb ist, wie sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt hat, ein Projekt, das viel Kooperation, Miteinander und Vertrauen vertrauen erfordert. Dies sind Qualitäten, die man nicht unbedingt mit dem typischen Triathleten verbindet, der alles alleine macht, keine Hilfe benötigt etc. Wir kennen die Klischees…
Doch genug von der Metaebene, hier ein Rückblick von Sven Waschow (Teamchef 2007 der HGWaii Liga Teams) Text: Georg Gerhardt Continue reading

Jahresbericht 2006 – HSG Triathleten wieder mit Ironman Finisher

HGWaii Obwohl das Jahr 2006 als gelungen bezeichnet werden kann (Mitgliederzuwachs, reges Vereinsleben), wurde der Einstieg in die Triathlonsaison für Marc Wolf 2006 vom Winde verweht. Auf Grund der Wetterlage (Sturm) wurden das Schwimmen beim IRONMAN NZ abgesagt und die verbleibenden Disziplinen halbiert, so dass hier die Zielstellung Hawaii Qualifikation nicht mehr erreicht werden konnte. Im Sommer haben dann Sven Waschow, Sven Bertram, Toralf Scheltz und Alfred Mahnke die Langdistanz erfolgreich absolviert.

Schnellster Ironman war Sven Waschow mit 10:34:01Std. Schnellster Radfahrer war Sven Bertram, der die 180km in einem Schnitt von fast 40km/h absolvierte. Alfred Mahnke ging wieder in Glücksburg an den Start und konnte wie im vergangenen Jahr in seiner AK-M55 einen AK-Sieg und dazu den Titel eines Norddeutschen Meisters erkämpfen. In der Besetzung Hartmut Bolz (Schwimmen), Rene Srock (Rad) und Micheal Greifzu (Lauf) war das HSG-Trio in Glücksburg die schnellste Ironman-Staffel von MV. Anläßlich der IRONMAN WM im Oktober, richteten die Triathleten eine öffentlich IRONMAN Hawaii Party mit Live Ãœbertragung aus.

Die sogenannten – Jungen Wilden – starteten in der Regionalliga Nord. Hier war Judith Preuß diejenigen, die sich an die Spitze stellte, sowohl sportlich aber auch organisatorisch. So wurde in Kooperation mit Hartmut Boltz ein Teil des Schwimmtrainings systematisiert, so dass für 2007 eine dritte Schwimmzeit angeboten werden kann.
Auch im Land MV hatten die HSG Triathleten wieder Erfolge zu verzeichnen. Beim Duathlon holten sich Dr. Anne-Katrin Ziebandt W30, Andrea Luft W20 und Sven Bertram M40 in ihren Altersklassen den Vizemeistertitel. Beim Triathlon über die olympische Distanz erkämpfte sich Alfred Mahnke in der AK-M55 auch 2006 den Landesmeistertitel. Martin Oettel und Toralf Scheltz holten sich in den AKs Vizemeister.

Beim Güstrower Triathlon waren die HSG-Triathleten besonders erfolgreich. Judith Preuß und Anne Prahl schafften Platz 2 und 3 in der Gesamtwertung der olympischen Distanz der Frauen. Martin Oettel und Georg Gerhardt belegten Platz 1 und 2 über die Jedermanndistanz. Hier standen u.a. auch Torsten Last M40, Alfred Mahnke M55 und Stefan Barthel M60 auf dem Treppchen. Beim Triathlon in Neustrelitz waren die HGWaiianer auch ganz vorne (siehe Artikel & Kommentar). An Quadrathlonwettkämpfen nahmen 2006 keine HSG Sportler teil.

Georg Gerhardt richtete für die Triathleten eine gesonderte Homepage www.hgwaii.de ein, die täglich im Durchschnitt ca.180 mal besucht wird, was für seine gute Arbeit spricht. Allerdings ist wünschenswert, das im kommenden Jahr die Homepage stärker von allen gemeinsam mit Artikeln & Bildern gepflegt wird.

Der HSG eigene Vorpommern-Frühlings-Duathlon war wieder eine gelungene Veranstaltung, bei der die HSG Triathleten nicht nur die neue schicke Triathlonkleidung sondern auch ihr Leistungsvermögen präsentieren konnte. Im kommenden Jahr ist die nun schon 15. Auflage des VP-Duathlons am 06. Mai wieder in Lubmin geplant. Als Höhepunkt für 2007 wird z:Z. an der Vorbereitung der Weltmeisterschaft im Quadrathlon am 30. Juni über die Langdistanz und eine Sprintdistanz als Weltcup-B gearbeitet. Text: Stefan Barthel

Für alle, die Fotos vom Jahr 2006 in Originalqualität haben möchten, hat Anne.Prahl ((ät)tri-hgwaii.de) eine CD gebrannt. Für alle, die einen Standleitung haben steht die CD auch als Download zur Verfügung. Für 2007 wünsche ich allen ein zufriedenes Jahr 2007! Text: Georg Gerhardt

Bilderdownload (308MB)|Video|Jahresberichte|Termine 2007

Regionalliga Nord – ein Rückblick auf 2006

HGWaii Diese Saison wagten die HSG Triathleten mit dem Einstieg in das Triathlon Liga System der DTU einen neuen Schritt. Was bereits mehrere Jahre bei den s.g. „jungen wilden“ (wie Stefan Barthel sagt) als Idee herumspuckte nahm im Sommer letztes Jahres konkrete Formen an.

Hier ein kleiner Einschub: Was ist eigentlich eine Triathlon Liga? – Bei dieser Wettkampfform wird bei mehreren Triathlon anhand von Platzaddition eine Teamrangliste erstellt. Dabei müssen vier von fünf bei den Männern bzw. drei von vier bei den Frauen durchkommen. Zeitstrafen, Disqualifikation wird auf das Ergebnis aufgerechnet. Interessant dabei ist, dass aus einem Sport, den man unter umständen auch als Einzelkämpfer bestreiten kann, der Teamgeist in den Mittelpunkt rückt. Damit ergeben sich neue Strukturen, die hier ein wenig beschrieben werden sollen.

Alles fing wohl letzten Sommer mit einer 15 stündigen Autofahrt von Greifswald zum IRONMAN UK an, wo Marc Wolf und Georg Gerhardt deutlich wurde, dass für ein Herren Team ausreichend Aktive mit entsprechenden Ambitionen im Verein vertreten waren. Hinzu kam eine neue Mitgliederwelle, die auch viele Frauen an den Strand von Tri HGWaii spülte.

Der Zeitpunkt war auch günstig, da sich gerade diese Saison eine neue Ligaordnung durchgesetzt hat. Es schien auch alles recht einfach bis auf die finanzielle Lage. Denn mit Kosten von ca 2000EUR war klar, dass dies nur schwer von den Teilnehmern selbst getragen werden könnte.

Glücklicherweise konnte durch Marc Wolfs unbeirrbaren Optimismus die Abteilungsleitung von Leichtathletik und Triathlon überzeugt werden. Im Dezember waren wir dann einer finanziellen Hilfe für die Startgebühr von 600EUR für die Herren und 400EUR für die Damen in voller Höhe sicher.

Gleichzeitig verfolgten wir bereits die Auflage der Ligaordnung von einheitlicher Vereinskleidung. Nachdem von Attila Benedek und Marc Wolf einige Nachforschungen unternommen worden waren, einigten wir uns auf einen Anbieter und konnten dann auch andere Vereinsmitglieder von der Idee einer Vereinskleidung überzeugen.

Was das Design anging hatten wir etwas Glück den Designer Philipp Höh aus Stuttgart für unser Projekt zu gewinnen und so spendete er sein HGWaii Logo für unser Trikots. Am Ende lag eine Trikotbestellung im Volumen von 6000EUR vor. Was wir damals noch nicht wissen konnten war, wie werbewirksam dieser Finanzielle Aufwand auf Greifswalds Straßen und an der Wettkampfstrecke sein würde. Bei einer Umfrage in Greifswald erkannten 4 von 10 Leuten unser Logo. Bei den Wettkämpfen sind wir „die Blauen“ mit dem „coolen Logo“.

Ende März wurden die Teams dann endlich unter den Namen „Tri Team HGWAII“ angemeldet, ohne den Leistungsträger Pzymislav Ilski aus Berlin, der ein Garant für vordere Tabellenplätze gewesen wäre. Im Mai nur wenige Wochen vor dem ersten Ligawettkampf erreichte den Teamleiter Gerhardt die Nachricht, dass mit Christine Liebendörfer und Berenike Bremme weitere Starterin die Damenmannschaft nicht unterstützen würden.

Obwohl die Umstände (Schwangerschaft) sehr erfreulich waren, so konnte nicht geleugnet werden, dass der Start der Frauen ernsthaft in Gefahr war. Jedoch bewiesen die Mädels vom HSG gerade hier Teamgeist und konnten dann Anne Prahl und Eva Remke von weitere Starts überzeugen.

Beim ersten Wettkampf am 2 Juni in Leer fiel uns Teilnehmern gleich auf, wie weit weg Greifswald eigentlich vom Rest der Republik ist und wie gut es bei den kommenden Ligateilnahmen sein würde eine Autobahn zu haben, die uns die Fahrt nach Flensburg, Schwerin und Herzberg a. Harz erleichtern würde. Trotzdem haben die steigenden Spritpreise die Kostenkalkulation ein wenig durcheinander gebracht.

Die Nervosität für den sportlichen Leiter Preuß und Gerhardt war vor dem ersten Wettkampf hoch, denn die Damen mussten ohne C. Liebendörfer antreten und bei den Herren fehlte eine wirkliche Leistungsspitze. Auf der Kurzdistanz in Leer zeigte sich dann bereits in einem 6. und einem 4. Platz, dass die Erwartungen mit dieser Teamaufstellung nicht gelingen würden.

Es offenbarte sich, dass dieses junge Team mit vielen Triathlonerstis zwar konditionell in Form war, jedoch taktisch noch zu unerfahren war, was diverse Zeitstrafen und Disqualifikationen zeigten. Hinzu kam Freund „Zufall“, der für Autopannen, Trainingsunfälle und Fischbisse sorgte. Absehbar war und wie ein Blick in die Ergebnislisten zeigt, dass die Schwimmleistung den Rad- und Laufleistung hinterher hängt. Hier musste gerade in den kommenden Wintermonaten verstärkt dran gearbeitet werden.

Gerade bei den Triathlonerstis waren der Umgang mit Ausrüstung und Renntaktik nicht auf dem Niveau der Liga. Auch die Betreuung am Wettkampfort war manchmal nur punktuell gewesen und damit für andere nicht ausreichend. Diese Probleme werden jedoch nächste Saison mit einem besonderen Fokus versehen.

Es liegt in der Natur des Triathlons individualistisch und ungebunden seinem Hobbie nachzugehen. Festzuhalten bleibt jedoch, dass diese Wettkampfform viele Mitglieder wieder stärker ins Vereinsleben zurückgeholt hat und für Außenstehende den Triathlonsport attraktiv gemacht hat, wie der Sprung in der Mitgliederzahl gezeigt hat. Wenn die finanzielle Belastung von Verein und TeilnehmerInnen in der nächsten Saison auf einen Sponsor verteilt werden könnte, wäre dies ein Projekt, dass man zumindest noch zwei Jahre weiterverfolgen sollte, um das volle Potenzial des Teams ausschöpfen zu können. Text: Georg Gerhardt

Rückblick aus Kieler sicht