Meiner Meinung nach ist eine Land- bzw. Radkarte von entscheidendem Vorteil- gerade für die nicht so erfahrenen unter uns (meine Wenigkeit:-) ) Ich denke man kann sich schnell überschätzen was Fahrtlänge und verbundene Höhenmeter betrifft.
Räder ausleihen ist auf dem für Radsport bekanntem Mallorca kein Problem. Wir waren ja in Santa Ponca und hatten das Riesen Glück eine super nette, professionelle und vor allem deutsche Radvermietung gleich im Keller des Hotels zu haben (also an dieser Stelle noch mal ein Riesen Lob). Die Jungs halfen dir wo es nur ging und waren lebende Radkarten. Sie kannten alle möglichen Strecken und gaben super Tipps, da sie alles selber schon gefahren waren. (www.rad-international.com )
Schwierig wird es auf Mallorca wer so richtig mit dem MTB unterwegs sein möchte, denn die netten Einwohner der Insel zäunen ein, was einzuzäunen möglich ist. Wer denkt ein nettes Waldstück gefunden zu haben, wird bald enttäuscht sein und auf einen Zaun treffen. Schaut selber, aber es wird schwierig. Dahingegen ist es mit Rennrad ein Traum. Wer auf hupende Autofahrer wartet ist hier falsch. Mit einer Gelassenheit wird selbst an der engsten und steilsten Stelle überholt oder seelenruhig hinter dir hergefahren (außer es dauert eine Ewigkeit, denn irgendwann ist auch die größte Gelassenheit vorbei:-) ).
Also, wer gerne Rad fährt und sich als noch ‚unerfahrener’ Herausforderungen stellen möchte oder als erfahrener einfach ne super Landschaft beim Training haben möchte ist hier genau richtig. Ich war das erste Mal auf Malle, aber es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.
Wie gesagt ein Tipp an die unerfahrenen Rennradfahrer… Ihr werdet am Berg den Urlaub, das Rad, den Mitfahrer und alles verfluchen, aber glaubt mir seid Ihr erst einmal oben, genießt Ihr die Landschaft und fühlt euch wie neu geboren. Und um dann mit 30 bis (meine Höchstgeschwindigkeit die Küste herunter) 59Km/H wieder herunterzufahren und dabei lahme Opi’s (im Auto!!!) zu überholen (das Gesicht hättet Ihr sehen müssen 🙂 ) ist das tollsten am Rad fahren…. Ihr werdet keinen Tag bereuen!!! Text & Bilder… Antje St.
Category Archives: Aus „fernen“ Länder…
Mallorca Trainingslager Teil I
Mallorca So so, dank dem lieben george sind die Bilder von unserem Mallorca-Trip nun endlich online. Wie Ihr sehen könnt super Wetter und angenehme Temperaturen (zwischen 15 und 19 Grad im Februar- Betonung liegt auf Februar!!!!). Für alle die noch am Zweifeln bzw. Ãœberlegen sind, ob es sich lohnt nach mallorca zu fahren, um mit dem rad unterwegs zu sein kann ich nur sagen… ein klares JA !!!!
Die Landschaft ist der absloute wahnsinn und es gibt kaum hupende Autofahrer… . Und für die noch nicht so erfahrenen Radfahrer wie ich es bin, traut euch an die Berge. Der Ausblick von oben ist traumhaft und dann wieder mit Affenzahn herunter… ho ho ho manchmal ist es wie Achterbahn fahren. Also wie gesagt…. Traumhaft zum Radfahren. Lieben Urlaubsgruß! Text & Bilder… Antje St.
Bericht aus dem Tübinger Exil… Teil I
Tübingen Anne Kathrin Zieband Mitglied der „tri-HGWaii Ladies“ Regionalligamannschaft schreibt in ihrem „Lagebericht“ über ihre Zeit in Tübingen bzw. im ersten Teil, wie es losging:
Schon drei Tage vor meinem Umzug hatte ich die erste Begegnung mit einem Tübinger, der zufälligerweise auch noch im dortigen Triathlonverein PostSV Tübingen Mitglied war. Witzig war vor allem, wie es dazu kam: nämlich bei ner ersten Pinkelpause im Tiergarten bei km 2. Als wir beide aus dem Gebüsch kamen und darüber scherzten, schon so früh ne Pause zu machen, kamen wir ins Gespräch und als rauskam, daß es unser beider erster Marathon war und wir beide eine Wunschzeit von unter 4h anpeilten, ließ ich mich bremsen und hatte gleich einen netten Mitläufer, der auch noch super vorbereitet war mit ner Exceltabelle und den Durchgangszeiten.
Vermutlich half er mir dabei, so gut und locker ins Ziel zu kommen, denn allein wäre ich vermutlich doch viel schneller losgelaufen und möglicherweise hätte mich am Wilden Eber der berühmte Mann mit dem Hammer erwischt. Als sich rausstellte, daß er auch noch spanisches Blut in sich hatte und sich noch ein Venezolaner zu uns gesellte, lief es von ganz allein. Wir hatten sogar noch die Energie, alle Latinos, die wir überholten und an deren Shirts es ersichtbar war, anzufeuern mit „Adelante =vorwärts“ oder „Mucha suerte=viel Glück“. Ein bisschen Spaß muß will man ja auch noch dabei haben.
Angefeuert von Andrea und Judith, die die HGWaii-Fahne immer gut sichtbar hochhielten (DANKE nochmal, daß Ihr so treue Fans wart und es auch nicht gescheut habt, immer wieder mit U- und S-Bahn kreuz und quer durch Berlin zu fahren, um an ner anderen Stelle wieder auf mich zu warten und mich zu motivieren!!!), noch ein paar anderen Freunden am Strassenrand und sogar unerwarteten Gesichtern wie Simone oder mein MLP-Berater aus Greifswald, verabschiedete ich mich dann bei km30 von meinen beiden Begleitern und sputete mich, um noch unter vier Stunden ins Ziel zu kommen.
Mit nem kleinen Enspurt schaffte ich es dann auch in 3h 53min. Drei Tage später war der Muskelkater schon wieder soweit weg, daß ich den Umzug gut bewältigte, zum Glück ja erstmal ohne Möbel. Die holte ich dann drei Wochen später ab, nachdem ich mich handwerklich verausgabt habe beim Malern und Laminatverlegen und noch bei der HGWaii-Party dabeisein konnte. Text: A-C.Ziebandt