OZ vom 12.09.2007 Der Student Philipp Höh entwirft Klamotten für die Hansestadt: Die „HGWAII“ – Pullover und T-Shirts bedruckt er von Hand. „Als ich die Schablone das erste Mal abgenommen habe – das war schon ein toller Moment“, schwärmt Philipp Höh. Fertig war das erste T-Shirt mit dem Schriftzug HGWAII. Das Motiv steht für Sonne, Surfen, Strand und natürlich Greifswald.
Auch zwei Jahre später hat Philipp den Spaß an der Sache nicht verloren und bestaunt immer wieder die „überraschend gut“ gewordenen Aufdrucke, die mittlerweile T-Shirts, Pullover und Taschen zieren. Der Name an sich sei ursprünglich gar nicht von ihm, sondern von Kumpel Marcello (Schulte Escorin), gibt der Student ohne Zögern zu. Beim Fasten im Frühjahr 2005 wachte er dann eines Morgens auf mit dem Bild im Kopf: die „I“s als Palmen gestaltet. Mit ein paar Blumen ausgeschmnückt einstand daraus das HGWaii-Motiv.
„Die Metallplatten entsprechend auszusägen braucht vor allem Geduld“, beschreibt Philipp sein Hobby. Tagelang saü der Student manchmal an einer Schablone. Aber Bastelgeschichten waren schon immer sein Ding. Lerning by Doing hieß deshalb die Devise: Material sowie Werkzeug wurde getestet und ausprobiert. Vor allem an den Frben hat er lange experimentiert. Mit dem Airbrush wird das Motiv auf das Kleidungsstück gesprüht. Der Farbwahl sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Vor allem Farbverläufe sind mit dieser Technik besonders gut möglich. „Im ersten Sommer hab ich so 20 Shirts gemacht, vor allem für meine Kumpels. Mittlerweile sind es sicher ein paar mehr, aber gezählt habe ich das nicht“, schmunzelt er.
Rund 20 Schablonen hat er mittlerweile im Repertoire: Darunter sind neben dem HGWaii-Motiv in verschiedensten Variationen auf Drucke für die Greifswalder Clubs „Mira“ und „C9“. Die Triathlonmannschaft der HSG Uni Greifswald trägt Trikots mit dem von ihm designten Schriftzug. Bislang verbreitet sich das Projekt über Mundpropaganda. Wer solch ein Unikat will, muss immer dirket bei Philipp anfragen.
Für das Sportstudium zog es den gebürtigen Stuttgarter in dei Hansestadt.Seitdem kommt er immer wieder gerne in seine „Wahlheimat“ zurück. Nun zieht es ihm für ein Jahr in die Schweiz. Das soll aber keinesfalls das Ende der Modewelle „HGWaii“ sein. „Ich habe gemerkt, dass es groüe Resonanz auf diese Idee gibt, deshalb sollen die Leute ihre Shirts auch bekommen, wenn ich im Ausland bin“, sagt er. Seine Homepage (www.hgwaii.de) ist ab Ende des Monats mit einem Online-Shop verlinkt, über den er die Produkte dann vertreiben lässt. Zu kaufen gibt es einige Sachen auch auf den C9-Exil-Parties.
Den 14. September (Freitag) sollten sich zukünftige HGWaiianer fest vormerken. Da steigt im Mira seine letzte große Party, bei der die vorerst letzten handgemachten Stücke sozusagen im SSV angeboten werden. Derren Motto „Studio 54“ hat dieses Mal allerdings wenig mit Hawaii zu tun.