Philip beim Hamburg Triathlon

Kurzer(im Endeffekt doch nicht so kurz) Rennbericht vom Hamburg-Triathlon:

Schon vor dem Rennen wusste ich, dass ich in Hamburg auf die größte Wechselzone der Welt treffen würde – aber was da zu sehen war, ist echt Wahnsinn. 4 Reihen an Wechselplätzen über 500m Länge! Es musste ja am Sonntag über 2.600 Männer und über 500 Frauen die olympische Distanz bewältigen, dazu kamen noch fast 300 Staffelteams. Ich hatte meinen Wechselplatz gleich zum Beginn der Wechselzone, ich war nach dem Schwimmen also schnell beim Bike, ich musste aber selbiges durch die ganze Zone schieben.

Schwimmen: Ich startete erst um 11:00, in einer der letzten Startgruppen. Ich bin beim Schwimmen aus der ersten Reihe ganz gut weggekommen und habe beim gesamten Schwimmen keinen Kontakt zu anderen Schwimmern gehabt – auch mal schön. Aber irgendwie hab ich mal wieder die gesamte Schwimmstrecke ausgemessen, immer von links nach rechts und zurück – ich hab also wieder einige Extrameter gesammelt. Einen schönen Rhythmus hatte ich auch nicht. Die Zeit fürs Schwimmen: 29:24min – nicht wirklich toll! Aber der Schwimmausstieg am Rathausmarkt war echt fantastisch, sehr gute Stimmung und viele Zuschauer.

Radfahren: Nach dem ich dann endlich die 500m(!!!) von meinem Wechselplatz zur Ende der Wechselzone schiebend zurückgelegt hatte, konnte das Radfahren losgehen. Die Radstrecke durch Hamburg war überraschend schwierig, die Hälfte der Strecke Gegenwind und 2-3 Anstiege waren zu bewältigen, aber es hat irre Spaß gemacht und ich wurde nur einmal überholt! Ich war zufrieden mit meiner Leistung, ein guter 36er-Schnitt, nicht überragend, aber naja. Zeit fürs Radfahren: 1h07min. Die Radstrecke war aber voll gesperrt und durchgehend super Asphalt.

Laufen: Nach dem Radfahren musste ich mein Rad die 500m von Beginn der Wechselzone wieder zu meinem Platz schieben. Kurz die Laufschuhe an und los ging es. Auf den ersten 5km konnte ich irgendwie nicht meinen gewohnten Rhythmus laufen, ich hatte die letzten 2 Wochen auch mit leichten Wadenproblemen zu kämpfen, war aber froh, dass ich damit im Wettkampf keinerlei Probleme hatte. Erst nach 20:40min war ich am Wendepunkt angekommen, also knapp ein 4:05-Schnitt. Aber kaum ging es wieder Richtung Ziel lief der Motor auf einmal und ich wurde immer schneller. Für die zweite Hälfte brauchte ich dann 18:44min, damit war ich dann voll zufrieden. Der Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt war echt fantastisch, leider musste ich kurz vor dem Ziel noch den Schlussspurt anziehen und konnte die Stimmung nicht 100% geniessen.

Mit der Gesamtzeit von 2h24min04sek hat es zu Platz 198 von 2678 Männern gereicht. Mit 5min weniger hätte es aber schon zu einer Top100-Platzierung gereicht.

Danke auch an meine Freundin und meine Schwester für die super Unterstützung und die Anfeuerungen.

Danke auch ans Team Erdinger Alkoholfrei für den kostenlosen Startplatz, sonst wäre ich wohl nie in Hamburg gestartet, weil 80€ für eine olympische Distanz echt irre viel Geld ist, aber man muss auch sagen, dass in Hamburg ein unglaublicher Aufwand betrieben wird.