Regionalliga – unsere 2 Jahre mit der Ersatzbank

„Experience is what you get when you don`t get what you want.“ Randy Pausch

Regionalliga Seit nun zwei Jahren gibt es so etwas wie eine Ersatzbank in unserer Abteilung. Ein Gefühl an das wir uns auch erst einmal gewöhnen mussten, auch wenn die Ersatzbank nie besonders voll besetzt war. Nun, da die neue Saison 2008 vor der Tür steht, stellt sich jetzt die Frage, wie es mit einer Ersatzbank weitergehen soll?
Der Ligabetrieb ist, wie sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt hat, ein Projekt, das viel Kooperation, Miteinander und Vertrauen vertrauen erfordert. Dies sind Qualitäten, die man nicht unbedingt mit dem typischen Triathleten verbindet, der alles alleine macht, keine Hilfe benötigt etc. Wir kennen die Klischees…
Doch genug von der Metaebene, hier ein Rückblick von Sven Waschow (Teamchef 2007 der HGWaii Liga Teams) Text: Georg Gerhardt

Auch in diesem Jahr war die HSG Uni Greifswald in der Regionalliga Nord im Triathlon bei den Männern und Frauen vertreten. Man wollte die Platzierungen aus dem Vorjahr verbessern. In dieser Saison standen 4 Wettkämpfe auf dem Programm.

17.06. Leer; 30.06. Hamburg; 15.07. Schwerin; 26.08. Herzberg;

Die Männer durften 5 Athleten pro Wettkampf stellen, wobei 4 in die Wertung kommen mussten. Die Frauen durften zu viert starten, wobei 3 ins Ziel kommen mussten. Ansonsten gab es Strafpunkte die wir aber zum Glück niemals bekamen. Die Addition der Platzziffer beim Zieleinlauf ergab die Mannschaftswertung. Wer also so wenig wie möglich Punkte hatte war Tagessieger. Für alle 6 Frauen- und 11 Männermannschaften also dieselben Voraussetzungen. Das Team bei den Männern bestand aus Georg Gerhardt, Martin Oettel, Marc Liebendörfer, Attila Benedek, Christina Bartolomäus, Oliver Duttiné und Sven Waschow. Das Frauenteam bestand aus Judith Preuß, Anne Prahl, Antje Kickhefel, Christina Lehmann, Michi Dittrich, Christine Liebendörfer, Wiebke Henschel, Eva Remke und Anne-Cathrin Ziebandt.
Die Planung im Vorfeld war schon die erste große Herausforderung. Musste doch pünktlich gemeldet werden, sich um Unterkunft gekümmert und alle Teammitglieder rechtzeitig über den Ablauf informiert werden. Den größten Teil hiervon übernahm Sven. Großen Dank gilt hier an dieser Stelle an Familie Prahl und Herrn Gerhardt wo wir kostenfrei übernachten konnten. Nach Hamburg sind wir an einem Tag hin und zurück. In Leer haben wir auf dem Zeltplatz übernachtet.

Rein sportlich gesehen fielen die Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen aus, wurden aber erneut große Defizite beim Schwimmen sichtbar. Beim ersten Wettkampf in Leer war zu merken, dass das Niveau deutlich höher einzuschätzen war als im Jahr zuvor. Belegte das Tri-HGWaii Männerteam im letzten Jahr der Mannschaftswertung noch Platz 6 in Leer, musste man sich diesmal mit Platz 10 zufrieden geben. Hinzu kam noch Pech. Denn Marc musste nach einem Plattfuß beim Radfahren das Rennen aufgeben. Allerdings glaubten wir kurzzeitig sogar Platz 3 geschafft zu haben. Bis wir dann merkten das wir die Ergebnisliste mit der Startliste vertauscht hatten. Schade! Die Frauen belegten Platz 5. Tagesbeste aus HSG Sicht waren Judith (Platz 9) und Sven (Platz 21).

Zwei Wochen später in Hamburg dann die ersten Schrecksekunden fürs Team. Antje kam auf der Radstrecke zu Fall und musste mit dem Krankenwagen ins örtliche Krankenhaus gebracht werden. Während des Rennens wusste keiner von uns wie es zu dem Zwischenfall kam und wie es um sie stand. Später dann Entwarnung. Die befürchteten Knochenbrüche wurden nicht bestätigt. Es waren „nur“ Hautabschürfungen und Prellungen. Die hatten es aber in sich. Die Heilung nahm einige Wochen in Anspruch, sodass sie für die letzten beiden Wettkämpfe der Regionalliga ausfiel. Zudem war noch beim Rad ein hoher Schaden entstanden. Schnellste Greifswalder wurden Judith (Platz 12) und Attila (Platz 26).

In diesem Video lernen die Tri-HGWaiis, dass die Schwarz Weiß Zeichnung nicht auf das übliche Milchbauer Sponsoring zurückzuführen ist! (eingestellt von GG)[youtube QFm_ol6sqY8]

In Schwerin, beim Heimspiel, hatten dann auch die Frauen das Vergnügen bei heißem Sommerwetter über die olympische Distanz an den Start gehen zu dürfen. Georg verpasste leider den Start und ging etwa 1:30 min später ins Rennen. Er konnte aber beim Radfahren mit der neuntbesten Radzeit auftrumpfen. Leider hatten wir hier auch wieder Pech, da Christian einen Platten beim Radfahren hatte. Er brachte das Rennen aber trotzdem zu Ende. Sehr lobenswert! Tagesbeste wurden Christina (Platz 3) und Sven (Platz 20). Die Frauen belegten erstmals mit Platz 3 in der Gesamtwertung einen Podestplatz.

Das Highligt im in Herzberg am Harz war das Schwimmen im „Gletschersee“. Selbst im Neoprenanzug war das kalte Wasser kaum zu ertragen. Die Tosenden Zuschauer beim Schwimmausstieg machten dies aber schnell vergessen. Dieses Mal haben wir es sogar geschafft dass alle Teammitglieder die komplette Laufstrecke absolvierten. Da im letzten Jahr doch jemand aus eigenen Reihen schon nach 2 Runden ins Ziel lief und somit 75 Strafpunkte kassierte. Leider hatten die Mädels dieses Mal Pech. Denn Anne-Cathrin hatte beim Radfahren ein plattes Vorderrad und musste das Rennen aufgeben. Tagesbeste wurden Judith (Platz 8) und Sven (Platz 29).
Nach allen 4 Wettkämpfen belegten die Frauen Platz 5 und die Männer Platz 9 in der Mannschaftswertung. Aufgrund von Beruf und Studium wird es 2008 schwierig wieder eine Regionalliga aufzustellen. Eventuell ergibt sich aber eine Startgemeinschaft mit einem anderen Verein. Text: Sven Waschow

Schreibe einen Kommentar