Sonntags-Tour mit kleinen Schäden

Am Sonntag, 6. März ging es fast schon wie üblich los zu einer
Winter-Rennrad-Tour bei Temperaturen um die um die 0 Grad.
Neopren-Überzieher für die Radschuhe waren Pflicht, gute Kleidung,
schnell noch ein rosa Halstuch bei Simone geliehen, damit es nicht so
kalt reinzieht und dann ging es mit Petra und Bernd los Richtung Lubmin.

Stine hatte eine lockere 5-Std. Fettverbrennungstour angesagt, da kann
man mitfahren und daran gibt es dann ja auch nichts zu rütteln. Sie
wurde zwischen Eldena und Kemnitz nach Plan „eingesammelt“. Hans konnten
wir nicht einsammeln: der kam uns laufend entgegen, auf dem Weg nach
Eldena. Eigentlich wollte ich nur 2-3 Stunden mitfahren, aber dann
trafen wir Georg, der in Koserow gestartet war und selbstverständlich
zurück begleitet werden musste (meine Stine). Petra hielt sich vorne –
scheint mit Zeitfahrrad und nach Schweizer Bergtraining kaum
aufzuhalten. Zum Glück musste Stine auf ihren Puls achten, so dass die
Geschwindigkeit im Rahmen blieb. Nachdem Petra in Wolgast abgebogen war,
zurück nach HGW, fuhren wir anderen weiter Richtung Koserow und dann
ohne Georg links ab, vorbei an Trassenheide bis an dann Strand bei
Karlshagen. Der Anblick dort war eindrucksvoll: heller Sand, 20-30 m
Eis, dunkelblaues Meer und blauer Himmel und das alles bei strahlendem
Sonnenschein!
Der Rückweg was ebenso schön, nur die km in den Beinen machten sich
bei mir langsam bemerkbar, einige Muskelfasern erinnerten sich wohl auch
noch an den Güstrow & Swim und Run am Vortag. Irgendwann wurde noch mal
kurz beraten: direkt zurück oder noch über Frest, meine Beine, so ab km
70 wären für direkt gewesen, hatten aber keine Mehrheit. So gings dann
über Frest, Lubmin, Gahlkow und Loissin weiter Richtung Greifswald.
Meine einzige Trinkflasche wurde leer und die Beine schwerer, während
Bernd noch hin und wieder kleine Sprints einlegte und Christine über
Pulsfrequenzen und die schöne Landschaft rechts und links, oder waren es
Vögel oder was….? Jedenfalls dachte ich ans endlich Ankommen in Wieck,
möglichst im Windschatten und an mindesten 2 Radler nach süddeutscher
Maßeinheit von 0,5 Liter. Bernd und Stine sind dann noch nach
Ludwigsburg, während ich bei gutem Wetter aber miesem Gegenwind direkt
zurück gefahren bin, und nach 95 km glücklich um halb 4 zurück in Wieck
war. Das Radler wurde selbst gemischt: kleines Bier, 230 ml
Mineralwasser und 100 ml Orange-Mango Saft. Bernd und Stine haben dann
noch nach Plan knapp 1 Std. drangehängt, unterbrochen von einem kleinen
Unfall. Bernd kannte die Absperrung auf dem Fahrradweg kurz vor Kemnitz
noch nicht und hat sie ein wenig mit dem Rücken genauer kennen gelernt.
Zum Glück verlief alles glimpflich für Fahrer und Rad. Bis zum Schwimmen
am Abend hatte ich mich erholt und Bernd präsentierte sich am Mo. im
Stadion schon wieder fit wie neugeboren. Alles in Allem eine schöne,
gelungene Sonntags-Tour, zum Mitmachen empfohlen und die kleinen Schäden
sind schon längst vergessen.

Heinrich